Was geschieht im Savasana auf psycho-emotionaler Ebene

Oft fragen die Schüler, ob es normal sei, wenn während Savasanas Bilder, verschiedene Farben, und Empfindungen wie Kälte, Wärme, Schmerz, Kribbeln usw. wahrgenommen werden.
Es ist nichts Ungewöhnliches, denn während der tiefen Entspannung, die durch regelmäßige Praxis und längeren Verbleib in Savasana erreicht wird, findet eine psycho-emotionale Entladung statt.

Pranayama - die Veränderung des Atems

Der wichtigste lebenserhaltende Faktor des Menschen ist die Atmung. Ohne Wasser überlebt der durchschnittliche Mensch einige Tage, ohne Nahrung – einige Monate, aber ohne Luft überlebt er nicht einmal 10 Minuten.

Der Atemprozess ist eng mit dem Bewusstseinszustand verbunden. Zur Erweiterung und Stabilisierung des Bewusstseins – das erklärte Ziel von Yoga - ist die Beherrschung von verschiedenen Atemtechniken (pranayama) erforderlich.
Mit Hilfe der bewussten Atmungssteuerung ist eine direkte Einflussnahme auf den Bewusstseinszustand, die Verzögerung oder Aktivierung der Tätigkeit von Gehirn, Herz, Blutkreislauf-, Lymph-, Nerven- und endokrinen Systems möglich. Sie fördert auch die Wiederherstellung des Körpers und die Speicherung von Lebensenergie.

Yoga für Kinder im Alter von 5 - 10 Jahren

Viele der Yoga-Asanas sind Tierbewegungen nachempfunden. Im Yogaunterricht mit Kindern bietet es sich an, beim Lernen von Bewegungen das bei Kindern besonders lebendige Imaginationsvermögen bewusst einfließen zu lassen und zu fördern. Yogaunterricht bietet Kindern auf diese Weise einen kreativen Ausgleich zum geistigen Arbeiten in der Schule, eine „Oase“, in der sie ganz sie selbst sein, spielen und auch ausruhen dürfen.

Wirkung von Yoga

"Wozu brauche ich Yoga, wenn ich mich ohnehin den ganzen Tag wie ein Eichhörnchen abmühe?"

In der Regel verrichten wir tagsüber monotone einseitige Tätigkeiten, die die Muskeln nicht ausreichend trainieren. Die Rechtshänder haben einen erhöhten Muskeltonus auf der rechten Seite und die Linkshänder genau umgekehrt. Dabei muss die körperliche Belastung für beide Körperhälften synchron erfolgen, damit der Körper so zentriert werden kann, dass seine linke und rechte Seite gleich werden. Yoga fördert die symmetrische Entwicklung des Muskel- und Sehnenapparates. Das schafft einen Leichtigkeitseffekt im Körper, ein Wohlbefinden und einen erhöhten Tonus des gesamten Körpers.

Auflösung von muskulären Verspannungen und Muskelblockaden

Auflösen des muskulären Panzers anhand vom Yoga

"Jeder ernsthafte Konflikt hinterlässt im Körper Spuren in Form von Rigidität“
(Wilhelm Reich)

Wilhelm Reich glaubte, dass:

  • der Verstand und der Körper eine Einheit bildeten und dass jeder menschliche Charakterzug eine ihm eigene Körperhaltung habe;

Über Yoga

Der Begriff „Yoga“ stammt aus dem Sankrit (योग, yoga, von yuga „Joch“, yuj für: „anjochen, zusammenbinden, anspannen, anschirren“ und bedeutet „Vereinigung, Intergration“. Es ist die Vereinigung des Menschen, seiner Seele und seines Körpers zu seinem Höheren „Ich“. Es ist die Harmonisierung seiner Gesundheit und Steigerung der sozialen Anpassungsfähigkeit an die Umwelt.

Wie wirkt Yoga auf die Psyche?

Viele Probleme im Alltag sind damit verbunden, dass die gegenwärtige Situation nicht adäquat wahrgenommen und bewertet werden kann. Gewöhnlicherweise ist man in die Situation ganz involviert und kann sie nicht objektiv betrachten. Dafür sollte man aus dem Geschehen ganz heraustreten. Der wahre Sinn der Geschehnisse offenbart sich möglicherweise erst, wenn die Zeit vergangen ist. Yoga reißt den Übenden für einige Zeit aus dem Fluss des Alltags heraus, und wenn er in den Asanas zur inneren Stille (mentalen Entspannung) gekommen ist, wird auch die Situation klarer und eine Entscheidung darüber leichter.

Warum Yoga?

Capra Fritjof (Das Tao der Physik, 1975), ein Physiker und Philosoph, untersuchte zahlreiche Kulturen und Traditionen, um fundamentale Gesundheitsparameter zu bestimmen. Er kam zu dem Ergebnis, dass es zwei gibt: Die Flexibilität der Wirbelsäule und die Fähigkeit zur tiefen Entspannung. Beide Eigenschaften werden durch das Yoga erlangt.

Yogatherapie

Die Yogatherapie ermöglicht bei bestimmten Beschwerden die Übungspraxis fortzusetzen bzw. neu anzufangen. Die Ausnahmen sind Erkrankungen, bei denen das Üben ganz ausgeschlossen ist. Die Yogaübungen werden je nach Bedarf individuell angepasst.